Die Initiatoren einer zusätzlichen Schule in Westenholz oder anderswo haben ihre Bemühungen damit begründet, dass sie einen bestehenden Elternwillen zum Zuge kommen lassen wollen. Offensichtlich befürchten sie, dieser Elternwille könnte nicht in ihrem Sinne ausfallen, deswegen wollen sie ihm mit diesem Flyer nachhelfen.
Als Marion Lange (Grüne) am Ende der Formulierung des Fragebogens am 16. 10. die Unterstützer einer Privatschule darum bat, endlich der Gesamtschule die nötige Unterstützung zukommen zu lassen, behauptete vor allem Herr Sasse empört, aber ebenso auch Frau Michaelis, Frau Scheller und Herr Hansmeier, nie etwas gegen die Gesamtschule gesagt zu haben. Alle Protokolle der Schulausschusssitzungen und des Rates beweisen sehr schnell das Gegenteil. Aber auch Handlungen können ein sehr beredtes Zeugnis für die massive Gegnerschaft gegen die Gesamtschule ablegen. Das bisher letzte Beispiel ist diese Aktion, Eltern durch einen Flyer dazu zu bewegen, doch bitte, bitte diese Aktion zu unterstützen.
Die Krönung dieses Unternehmens erscheint am Ende des Flyers. Die Initiatoren behaupten, „an erster Stelle sollte das Wohl unserer Kinder stehen! Schulpolitische Debatten sollten endlich ein Ende haben und es sollte Ruhe in die Diskussion hinsichtlich der Delbrücker Schullandschaft einkehren.“ Zynischer geht es nicht mehr: seit Jahren versuchen sowohl CDU als auch FDP, Beschlüsse, die sie selber im Rat gefasst haben, weil sie bei Kommunalwahlen Nachteile befürchteten, wenn sie den Elternwillen ignorierten, doch noch in ihrem Sinne zu korrigieren. Sie waren es, die die ständige Unruhe in den schulpolitischen Debatten in Delbrück verursacht haben.
Norbert Hagenbrock - schulpolitischer Sprecher der Delbrücker SPD
Hier sehen sie den Flyer der Elterniniative
ANMERKUNG:
Die Elterninitave hat sich zwischenzeitlich aufgelöst.