Stellungnahme der SPD-Delbrück zur Äußerung: „PID-Chefin macht ihrem Ärger Luft “aus dem Westfalen Blatt Nr. 21

Veröffentlicht am 30.01.2019 in Ratsfraktion

Norbert Hagenbrock

Mit Frau Michaelis habe ich gemeinsam, dass ich total überrascht war von der Initiative „Nein zum Rathaus“, weil sie aus eine Ecke kommt, die normalerweise SPD-Anträge nicht unterstützt, was noch freundlich ausgedrückt ist.

2009 sind meine Frau und ich von Salzkotten nach Delbrück gezogen. Deshalb bin ich mit den politischen Verhältnissen Delbrücks bis dahin nicht sehr vertraut. Für die Zeit danach sieht das anders aus, da ich schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion geworden bin. So konnte ich die oft sehr emotional geführten jahrelangen Auseinandersetzungen um die Einführung einer Gesamtschule hautnah miterleben.

Ein solches Hickhack, wie es sowohl seitens der CDU als auch der FDP aufgeführt worden ist, habe ich noch nirgends erlebt. Das Einzige, worauf wir uns verlassen konnten, war, dass Beschlüsse, die beide Parteien in der Schulpolitik fassten, eine extrem kurze Gültigkeit hatten und durch neue, oft skurrile ersetzt wurden.

Wenn dieses Verhalten schon 2009 und vorher die Regel war, könnte das eine Erklärung für den „mangelnden Respekt vor den gewählten Ratsvertretern“ sein, den Frau Michaelis so wortreich beklagt. Offensichtlich hat nicht nur die damalige Verwaltung ihre Aufgaben nicht wahrgenommen sondern auch die Ratsmehrheit muss versagt haben. Zogen die „Bürgerinnen und Bürger, die sich ein eigenes Urteil bilden können“, daraus Konsequenzen?

Frau Michaelis zählt eine Reihe von Leistungen auf, die die Stadt in Angriff genommen hat bzw. die sie noch erbringen will, u.a. die Sanierung des Gymnasiums, die mit etwa 8 Mill € veranschlagt wird - Geld, das erst demnächst ausgegeben wird - zusätzlich zu einem Rathausneubau.

Sollte in Westenholz tatsächlich eine Realschule errichtet werden, verringerte sich mit Sicherheit die Zügigkeit der Gesamtschule, damit auch die Differenzierungsmöglichkeiten - vor allem aber der Raumbedarf der Gesamtschule.

Wenn Frau Michaelis, aber auch Herr Reichert in seinem Leserbrief nach etwa zehn Jahren feststellen, dass damals massive Fehler gemacht worden sind, werden sie vielleicht bei einem Rathausneubau sehr viel schneller zu der Einsicht gelangen, dass ein weiterer gemacht wurde.

gez. Norbert Hagenbrock

 Sachkundiger Bürger der SPD-Fraktion im Schul- und Kulturausschuss

 

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