Norbert Hagenbrock, Sachkundiger Bürger der SPD-Fraktion im Schul- und Kulturausschuss In ihrer Presseerklärung bezieht sich die Elterninitiative auf die im letzten Jahr durchgeführte Elternbefragung, ob eine private Realschule in Westenholz errichtet werden soll oder nicht. Knapp die Hälfte aller betroffenen Eltern hat daran teilgenommen, von denen sich wiederum etwa die Hälfte für eine private Realschule (in Westenholz) aussprach. Herr Zavoral fordert: „… die Zahlen (sollen) so betrachtet werden, wie sie sind und nicht wie man sie gern hätte.“ Das war keineswegs selbstkritisch gemeint sondern auf diejenigen gemünzt, die die Zahlen anders interpretierten als die an einer privaten Realschule in Westenholz interessierten Mitglieder der Elterninitiative.
Tatsache ist, etwa ein Viertel der Eltern hat sich nachweisbar für eine private Realschule ausgesprochen. Wenn der Hälfte der Eltern, die sich nicht geäußert hat, unterstellt wird, sie hätte genauso abgestimmt wie die andere Hälfte, ist das willkürliche Spekulation und meilenweit von der eingeforderten Objektivität entfernt.
Als SPD-Fraktion haben wir uns auch kaum an dieser nutzlosen Diskussion beteiligt, weil es Sache der Bezirksregierung in Detmold ist, wie sie dieses Ergebnis bewertet und danach entscheidet.
Zum Schluss fragt sich die Elterninitiative, weshalb die CDU urplötzlich umschwenke, schlagartig gegen eigene Prinzipien arbeite und wortbrüchig werde. Die SPD-Fraktion wundert das überhaupt nicht mehr, haben wir das doch über Jahre in dieser unsäglichen Schuldiskussion immer wieder erlebt. Schließlich hat die CDU den Beschluss vom 01. 10. 2015, der die „Initiative zur Bildung einer „privaten Realschule“ im Stadtgebiet von Delbrück missbilligt“, kaum, dass er gefasst war, schon wieder zur Disposition gestellt.
Weitere Beispiele können auf unserer Homepage nachgelesen werden.
gez. Norbert Hagenbrock
Sachkundiger Bürger der SPD-Fraktion im Schul- und Kulturausschuss