OWL . Sie wurde 2015 gebildet mit 6 Mitgliedern des Regionalrates, Mitarbeitern der Bez.Reg. und zur fachlichen Beratung und Unterstützung, Herr Ahlert Gütersloh, Herr Borchers vom ZIG, Herr Dr. Michael Brinkmeier Stiftung Schlaganfallhilfe, Herr Dr. Middeke Klinikum Lippe,Herr Jürgen Heinrich Universitätsgesellschaft Bielefeld. Der Bericht der „Unterkommission Gesundheitsregion OWL“ wurde Ende 2016 eingebracht und einstimmig im Regionalrat am 27.03.17 verabschiedet.
Aus dem Beschluss geht hervor, dass die UK die Gesundheitsregion OWL durch konkrete Initiativen stärken und den Ausbau der bereits bestehenden Vernetzung in OWL fördern und unterstützen möchte. Der RR hat dabei keine detaillierten Fragestellungen oder Vorgaben festgelegt.
Der Bericht ist nachzulesen auf der Seite der Bezirksregierung, RR Detmold, Sitzungen weiterer Link TOPs vom 27.03.17 TOP 6
Die Menschen in OWL wünschen sich eine zukunftssichere und verlässliche Gesundheitsversorgung, die ein entscheidender Faktor für Lebensqualität aber auch ein wichtiger Teil für wirtschaftliche Entwicklung in der Region ist.
Vorliegende Untersuchungen zeigen, dass sich die medizinische .u. pflegerische Versorgung nach Qualität, Erreichbarkeit und Kosten in den Regionen erheblich unterscheiden. Eine zuverlässige leistungsfähige Gesundheitsinfrastruktur muss auch im „kleinräumlichen Kontext“ gewährleistet sein.
Regionale Unterschiede erfordern neue Strategien und sind gleichzeitig eine große Chance um die Gesundheitsregion OWL weiter zu entwickeln. Der Bericht versteht sich als ein Baustein auf diesem Weg.
Exemplarische Problemlagen in ihrer regionalen Ausprägung, insbesondere die älter werdende Gesellschaft, die Zunahme chronischer Erkrankungen, der Bedarf an Fachkräften und die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum können aufzeigen, dass gemeinsame regionale Zusammenarbeit in der Gesundheitsversorgung geboten bzw. erforderlich sein wird.
Die UKGes. plädiert dafür, dass erfolgreiche Modellprojekte stärker als bisher in der ganzen Region Verbreitung finden und die kommunale Gestaltung der Infrastruktur für Gesundheit und Lebensqualität von den BürgerInnen mitgestaltet und unterstützt werden.
Zwei Lösungsansätze wurden von der UK in den Fokus genommen:
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Verbesserte Gesundheitsversorgung durch personennahe und bedarfsgerechte Unterstützungsleistungen , (Fachkräfte im Case-Management ) wie bereits bei der geriatrischen Versorgung oder bei dem Modell Schlaganfall Lotsen eingesetzt
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Das Modell vernetzter Fachkräfte in der Region ist übertragbar auf andere medizinische Problemlagen, wie die Versorgung bei chronischer Herzinsuffizienz, bei neurodegenerativen Erkrankungen, etwa Morbus Parkinson.
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Hier könnte ein Vorgehen entwickelt werden, wie die hoch spezialisierten Fachkräfte in einem integrierten Modell eines regionalen Case Managements gebündelt für unterschiedliche medizinische Sachverhalte eingesetzt werden können.
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Initiativen zur lokalen Entwicklung von Gesundheitszentren, Möglichkeiten zur Zusammenarbeit zwischen Kommune und Leistungserbringern an den Bedürfnissen der Patienten.
Andere wichtige Themenkomplexe in der Gesundheitsversorgung konnten nur gestreift werden, sind jedoch nicht weniger bedeutend. Bsp. Der Aufbau einer Medizinischen Fakultät für OWL.
Die Einbringung lokaler Akteure ist ein wichtiges Anliegen der UK, dazu soll am 08.11.17 in Bielefeld eine Konferenz zum Leitthema „Perspektiven für Kommune und Gesundheit“ am Vormittag stattfinden, wo die Bürgermeister aus OWL zusammen kommen sollten, um gelungene Beispiele für innovative Versorgung und bürgerschaftliches Engagement in und außerhalb der Region kennen zu lernen und ihre Vorstellung von einer guten Versorgung in der Kommune zu diskutieren.
Nachmittags werden im Rahmen des GESUNDHEITSFORUMS des ZIG Bielefeld weitere Akteure zur Stärkung der Gesundheitsregion OWL teilnehmen und konferieren.
Folgende Lösungsansätze werden in den Fokus genommen:
Case Management als zukunftsweisendes Konzept für die Nachsorge von Patienten, den Transfer der Modellprojekte, z.Bsp. Schlaganfall Lotsen der Stiftung Schlaganfallhilfe in Bielefeld
Identifizierung weiterer geeigneter Modellprojekte
Lokale Gesundheitszenten: Handlungsleitfaden und strukturierte Dialoge mit interessierten Städten und Gemeinden
Durchführung weiterer Expertenhearings zu ausgewählten Themen wie Fachkräftebedarf, Kooperation in der hausärztlichen Tätigkeit
Alle vorgestellten Maßnahmen sollen als Impuls für eine Initiative „Allianz für Gesundheit in OWL „ verstanden werden, die den Ruf als INNOVATIVE GESUNDHEITSREGION stärken und ausbauen wird.
Ursula Barlen, Delbrück , 12.07.2017